Peniche

Peniche ist eine auf einer Halbinsel gelegene Hafenstadt in Portugal. Von Lissabon aus knapp 80km Luftlinie nördlich gelegen ist Peniche problemlos mit dem Auto oder portugiesischen Buslinien zu erreichen.

Peniche hat knapp 30.000 Einwohner. Bekannt ist Peniche für seine Fischindustrie, seine kleine Altstadt am Hafen und seine Universität für Tourismus und Meeresbiologie. Am Hafen ist auch die etwa 400 Jahre alte Festung gelegen, die zu einer Besichtigung in der surffreien Zeit einlädt. Die Festung hat eine sehr interessante Geschichte, da sie in der Portugiesischen Diktatur als Gefägnis für politisch Gefangene genutzt wurde. Heute dient die Festung als Museum.

Der Tourismus in Peniche wächst in den letzten Jahren durch das Surfen stetig an. Vor allem seit dem die Weltmeisterschaft ihren vorletzten Stop hier hat. Der Großteil der Tourismuszahlen wird trotzdem noch von nationalen Gästen verursacht: Praktisch ganz Portugal verbringt den Juli und August am Strand. Und da die Algarve doch noch doppelt so teuer ist (Essen, Trinken, Zeltplatz/Hotel) und der Weg dahin durch extrem erhöhte Sprit- und Mautpreise für viele nicht mehr erschwinglich ist, verbringen sehr viele Portugiesen aus der Mitte Portugals ihren Sommer im wilden Westen: In der Oeste Region um Peniche.

Mehr zu Peniche hier auf WIKIPEDIA: https://de.wikipedia.org/wiki/Peniche

Das Castelo in Peniche am Hafen

Baleal

Baleal ist ein bis auf die Sommermonate verschlafene kleine Ortschaft, die wie auch Peniche zum größten Teil auf einer Halbinsel liegt. Bis vor 15 Jahren noch war die Halbinsel eigentlich eine Insel und zu Fuß nur bei tiefer Gezeit zu erreichen.

Im Sommer bieten die vielen Strandbars Touristen aus aller Welt hervorragende Abendunterhaltung. Im Winter verzaubert Baleal mit seiner stürmischen Ruhe jede Seele.

Fischerhaus auf der Insel von Baleal

Obidos

30km weiter nördlich von Peniche liegt Obidos. Eine der bekanntesten Festungen Portugals. Bereits zur Zeit des Römischen Reiches existierte auf dem Gebiet der Stadt eine Siedlung. Nach dem Niedergang des Römischen Reiches war das Gebiet in westgotischer Hand, bis es von den Maurern erobert wurde. Im Zuge der Reconquista wurde es von Alfons I., dem ersten König Portugals 1148 zurückerobert. König Alfons II. vermachte die Stadt seiner Frau als Hochzeitsgeschenk. Seither und bis ins 16. Jahrhundert wiederholten verschiedene Könige diesen Brauch, weshalb die Stadt auch Vila das Rainhas (Stadt der Königinnen) genannt wurde. Sebbo und den Surflehrern ist Obidos besonders durch das Mittelalterfest im Sommer bekannt

Die Burgmauern von Obidos

Nazaré

Spätestens seit dem Weltrekord von Garret McNamara 2013 mit der größten jemals gesurften Welle ist Nazaré weltweit bekannt geworden. Im Spätherbst und im Winter kann man vom Leuchtturm aus das Big Wave Spektakel aus sicherer Höhe direkt unter sich aber trotzdem so nah wie nirgends sonst betrachten.

Auch wenn die Wellen nicht riesig sind, der Praia do Norte hat immer die größten Wellen des Landes. Also wenn es überall sonst flat ist: Ab nach Nazaré.

Das verschlafene Städtchen lohnt sich auch so zu einem Tagestrip.

Tipp: Fahrt mit dem Mietwagen eine Strecke und schaut euch die riesige Bucht von Sao Martinho do Porto an. 

Nazaré Palast und Palme